Montag, 25. Februar 2008

Which is it to-day, Holmes?

Nein, dabei handelt es sich nicht um einen Fake, das ist mein ipod. Fan-sein treibt halt manchmal seltsame Blüten.

Seit heute bin ich ja auch stolzer Besitzer eines Lösungshefts von Holmes vs. Lupin, Michael sei Dank. Natürlich habe ich das Spiel schon lange zu Ende gespielt, dennoch hat es mich mal interessiert, ob die Lösung wirklich so verquer ist, wie sie mir während des Spiels vorkam.

Da war ja diese Sache mit den Vögeln. Der Papagei, dessen Name man nennen sollte. Alle, die dieses Spiel spielten und bisher noch keine Ahnung von Sherlock Holmes hatten, mussten wirklich ein Holmes sein, um auf die Lösung zu kommen. Und ich... ich fand sie zu absurd, um sie auszuprobieren... der Name des Vogels war Irene Adler, da denke ich mir: Hallo? Welcher Trottel denkt sich so etwas aus? Okay, die Lösung wäre zwar rein theoretisch auffindbar gewesen, allerdings an einem Ort, den man zuvor noch nicht betreten hat (nämlich Holmes' Schlafstube) und den man auch nicht betreten konnte, sobald man das Rätsel begonnen hatte.

So steht auch in der offiziellen Lösung:

3. Vogel (...): Die Lösung zu diesem Rätsel finden Sie übrigens im Schlafzimmer von Holmes' Wohnung (siehe 5. Vogel).

...ah ja...

Man muss also nicht nur Holmes sondern ein Hellseher sein, um die Lösung zu diesem Rätsel zu finden. Sehr interessant.

Überhaupt... an dem Spiel saß man Tage, obwohl das Lösungsbuch gerade mal läppische 43 A5-Seiten inklusive Bilder hat... genauso kam mir das Spiel auch vor... viel Rumrennerei ohne wirkliches Konzept.

Noch besser ist allerdings das Rätsel im Britischen Museum, wo man als Lösung aus dem Gedicht "Meer Fels Wald" erhält, worauf der tolle Automat aber nicht reagiert. Man hat das Rätsel richtig gelöst und dennoch muss man "Meer Felsen Wald" in die Maschine eingeben, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Also wie soll man denn darauf kommen?

Egal, wie sehr ich auch darüber nachdenke... bei diesem Spiel gibt es leider mehr schlechte als gute Dinge... dabei fand ich die Optik des Spiels wirklich ansprechend und schließlich spielte doch Arsène Lupin eine große Rolle! Aber auch der wurde total verhunzt. Nun, mes amis, ich glaube, der Konzeptioner der Spiels hat sich Holmes' Kokainampulle ausgeliehen, als er diese Geschichte konzipierte... total haarsträubend... und diese grässlichen Gedichte erst...

Ich hoffe nur, Holmes vs. the Ripper wird nicht wieder so ein Trauerspiel. Gutes Aussehen allein ist halt nicht alles... apropos gutes Aussehen. Die Baker Street sieht in jedem Spiel anders aus.


(Baker Street 221b im Spiel "Das Geheimnis des silbernen Ohrrings")

(Baker Street 221b in "Sherlock Holmes jagt Arsène Lupin")

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