Sonntag, 11. September 2011

Mehr als nur ein Hobby...

Wow, für manche ist Sherlock Holmes mehr als nur ein Hobby. Interessant. Dass ausgerechnet wir uns das mal sagen lassen müssen, hätte ich nicht gedacht. Wenn für irgendwen Sherlock Holmes mehr als ein Hobby ist, dann wüsste ich niemanden, auf den das eher zutrifft als auf uns. Dennoch - für manche ist es mehr als ein Hobby. In der Tat. "Mehr" bedeutet in dem Fall aber nicht "mehr Herzblut" - ich glaube, das ist kaum möglich -, "mehr" bedeutet "Kommerz". Danke, dass Du uns daran erinnert hast, Mr. Superillustrator. Wenn "professionell" heißt, Dir in den Arsch zu kriechen, dann bin ich lieber unprofessionell. Und wenn ich verdammt nochmal nicht so viel Geld für Deine Study in Scarlet hingeblättert hätte, würde ich sie gerne benutzen, um den Kamin damit anzuzünden. Es soll auch Leute geben, die unsere Arbeit zu schätzen wissen. Du gehörst nicht dazu. Schade.

Dann gelangte ich heute noch zu der Erkenntnis, dass ich doch tatsächlich ein wichtiges Detail in meinem Artikel übersehen habe. Verdammt. Ärgerlich. Und nicht mehr zu ändern. Dabei wusste ich es doch. Ich wusste es. Aber meine beratende Instanz hatte da wohl einen ebensolchen Blackout wie ich. Nun ja. Schade. Es ändert allerdings auch nichts an der Aussage des Textes. Es ärgert mich bloß trotzdem. Eine weitere Erkenntnis war, dass Christian Rode in "Das Privatleben des Sherlock Holmes" Sherlock Holmes synchronisierte. Schon wieder! Echt schade, der Film wäre eine gute Ergänzung gewesen...

Und ach ja... dann lief ja heute noch die Wiederholung von "Ein Fall von Pink". Liebe Freunde von Einsfestival, was zum Teufel habt ihr euch bei der Vorwerbung gedacht? OMG!
"Wenn zwei Männer sich nahe kommen... also so richtig nahe... dann braucht es schon eine gemeinsame Basis..."
Bitte? Feuert euren Texter. Oder erschießt ihn besser gleich. Und den Grafiker auch! Rosa! (Aber es bestätigt meine These, nicht wahr? Seid tapfer, Männer... ich glaube nicht, dass es mit der nächsten Staffel besser wird ;-)

Montag, 5. September 2011

Ebay-Perlen II

Wessen Wohnzimmer dieses Kunstwerk wohl künftig schmücken wird...


Sonntag, 4. September 2011

Der Jaguar im Cello

Jemand sagte mal zu mir, ein Sprecher mit einer hervorragenden Stimme könnte auch das Telefonbuch vorlesen und man würde fasziniert zuhören. Keine Ahnung, wie allgemeingültig diese Aussage ist. Ich finde jedenfalls, dass ein Benedict Cumberbatch, der von Drehmomenten und Höchstgeschwindigkeiten eines Jaguars berichtet, nicht spannender klingt als ein Peter Groeger, der die Erschwinglichkeit eines Dacia Sandero anpreist. Dabei sprach ein Times-Journalist von Cumberbatchs Stimme als "Jaguar in einem Cello" - sehr metaphorisch. Wie viele Jaguare hat er schon in einem Cello schnurren hören? Und ist ein Jaguar in einem Cello so etwas wie der Tiger im Tank? Wie viel Alkohol muss man schon zu sich genommen haben, um ein solches Sinnbild zu schaffen?


Dass eine Sherlock-Holmes-Newsgroup über einen solchen Werbespot berichtet und dass in allen Kommentaren (die natürlich allesamt von Frauen stammen) betont wird, wie toll der Spot ist - Mädels, wisst ihr überhaupt, was ein Newtonmeter ist?! - ist ein Phänomen. Das muss eine virale Massenhysterie sein, ein ansteckender spätpubertärer altersübergreifender Schub oder... keine Ahnung. Cumberbatch existierte bereits vor SHERLOCK, dennoch nahm ihn keiner wahr. Zusammen mit der traurigen Tatsache, dass Martin Freeman ein Schattendasein neben Mr. C führt (er füllt die Rolle des Watson eben mit Haut und Haar aus), kann das nur einmal mehr ein Beispiel für die Theorie sein, dass Frauen in Wirklichkeit nicht auf die umgänglichen und verständnisvollen Watsons stehen sondern einzig auf die arroganten, egozentrischen Holmese. Und nein, ich habe "gutaussehend" nicht vergessen, Kinder - habt ihr Augen im Kopf? Charismatisch != Gutaussehend.

Donnerstag, 1. September 2011

Porno-Holmes

Aaaah, endlich! Die Druckdaten für den 2. Chronicle sind raus. Schwere Geburt. Was für Diskussionen und Überlegungen da geführt werden mussten... niemals hat ein Sherlockianer sie zuvor vermutlich geführt. Was ist Pornografie? Darf man das? Wer zum Teufel hat Holmes das angetan? Und wer verdammt nochmal kam auf die Idee, diesen Bericht zu schreiben?! Mist, das muss ich gewesen sein.
Nun gut, ein größerer Skandal ist abgewendet... ob es einen kleinen geben wird... warten wir mal ab. Vermutlich passiert einfach... gar nichts. Standardhaltung. Abwarten und Tee trinken. Oder es sorgt für Diskussionen an gewissen Stellen - da war es doch in der letzten Zeit eh so langweilig, oder? Mal sehen, wer das größere Vieh losgelassen hat, Freunde.

Abgesehen davon habe ich heute definitiv und mit großem Abstand den ultimativ schlechtesten Sherlock-Holmes-Film aller Zeiten gesehen! Wer ihn sich nicht entgehen lassen möchte, er heißt "Sherlock Holmes oder der Fall des Endes der Zivilisation in der uns bekannten Form" oder so ähnlich. OMG! John Cleese als Holmes? Als... Enkel des großen Sherlock Holmes. Nein, das muss nicht sein. Am Ende kann man auch nur mit schmerzverzerrtem Gesicht fragen: "Darf ich eine Weile vor mich hinwimmern?" Wie konnte das um alles in der Welt der einzige Holmes-Film sein, an den Dieter Nuhr sich erinnerte? Und welche notgeile Putzfrau, verlixt? Großer Gott! (Manche Menschen haben wirklich eine blühende Fantasie!)

Ach so. Und dann schickt sich 2012 noch an, ein interessantes Jahr zu werden. Ein bisschen Glück und Durchhaltevermögen. Mehr brauchen wir nicht.