Sonntag, 27. April 2008

Und... Action!

Ein ereignisreicher Tag neigt sich dem Ende zu.

Fotoshooting mit Holmes und Watson. Gar keine so einfache Aufgabe, die ich mir da selbst gestellt hatte. Dem Laien kann man leicht einen Holmes verkaufen: Pfeife, Lupe, Deerstalker, fertig. Aber einen Kenner zufriedenzustellen, das ist was ganz anderes.

Nun, mag wirklich sein, dass ich erst mal etwas entsetzt geschaut hab beim Anblick des vermeintlichen Holmes... falls es so war, sorry *g* Ich hab mich da wohl selbst etwas unter Druck gesetzt. Dafür ist das Ergebnis meiner Meinung nach aber sehr überzeugend, auch ohne Lupe und Deerstalker ;)
Besonderen Dank natürlich an Jeannine: Du hattest wirklich ein gutes Auge für die Besetzung! Und das Grammophon... was soll ich sagen? Ohne Dich hätte ich das Shooting knicken können.

Außerdem natürlich großes Lob an den Rest der Crew für die Geduld *g* Sobald eine Entscheidung bzgl. des Covers gefallen ist, werdet ihr es als erste erfahren.

Zuletzt noch ein großes Dankeschön an Herrn Fecht unbekannterweise, dass er uns das geniale Grammophon ausgeliehen hat.

Sonntag, 20. April 2008

...gefleckt...getupft...gesprenkelt...

Ja, nach langer Zeit mal wieder ein neuer Eintrag. Die letzten Wochen waren wohl doch zu sehr im Zeichen meines Praxissemesters und vor allem der Nachforschungen für die Hörspiele...
Obwohl die Statistik etwas anderes sagt, kommt es mir so vor, als sei "The Specled Band" (im Deutschen je nach Geschmack getupft, gefleckt oder gesprenkelt) das beliebteste Hörspiel von allen. Jedenfalls was diejenigen angeht, die es produzieren. Gerade heute habe ich die ORF-Version davon gehört. Nicht wirklich nach meinem Geschmack, aber ein interessantes Stück Holmes'sche Hörspielgeschichte. Der Akzent passt halt doch nicht so recht und der österreichische Watson ist der lahmste, den ich bisher gehört habe.
Was ich aber am erstaunlichsten finde, ist, dass diese Geschichte (vielleicht nach dem Creeping Man) die unglaubwürdigste ist. Ich bin zwar kein Schlangenexperte, aber weder glaube ich, dass Schlangen Milch aus Schälchen trinken, noch dass sie wie ein Hund auf Pfeifen hören oder dass es eine Schlange schafft, ohne Hilfe einen Klingelzug hinaufzuschlängeln. Und ein Tresor ist sicher auch kein besonders guter Ort, um das Viech zu verwahren. Aber nun ja.
Warum diese Geschichte so beliebt ist, ist wohl ein genauso großes Geheimnis wie die Antwort auf die Frage, warum The Creeping Man mit Jeremy Brett verfilmt wurde aber nicht die Three Garridebs...

Mittwoch, 2. April 2008

Werbung, die dritte

Erstaunlich, wie viele Markenprodukte doch im Nachhinein zum Vorschein kommen - und das an Stellen, wo man nicht mit ihnen gerechnet hätte. Gestern sah ich mich zu Nachforschungen zum Thema Grammophon gezwungen. Zur Erinnerung: Holmes ist erstaunlicherweise im Besitz eines solchen Geräts, das sich - warum auch immer - in seinem Schlafzimmer befindet und von dem man vor der kuriosen Geschichte um den Mazarin-Stein noch nie etwas gehört hat. Mal ganz abgesehen davon, dass das Timing mit der Platte und Holmes' überraschendem Auftritt sicher nicht funktioniert hätte (Schellackplatten hatten nur eine Laufzeit von drei bis vier Minuten), gibt es noch eine andere interessante Tatsache:
Im Originaltext wird das Gerät als "gramophone" bezeichnet. Eine damals geschützte Marke, die nur für Geräte aus der Fabrik von Emil Berliner benutzt werden durfte, der 1887 das Patent auf seine Erfindung angemeldet hatte. Im Gegensatz zu Edisons Phonographen setzte sich das Grammophon weltweit durch.
"Der Mazarin-Stein" stammt allerdings aus dem Jahr 1921, das Grammophon war somit nichts Neues mehr und bereits weit verbreitet. Vielleicht erging es dieser Marke einfach wie so vielen anderen: Handy, Fön, Tempo - sie alle waren einst Markennamen eines einzigen Herstellers und wurden schließlich zur Bezeichnung einer ganzen Gattung...